Das Element Wasser

Das Element Wasser

Wenn man gar keine Ahnung hat, kein Chemiker ist, dann ist Wasser für viele Menschen einfach nur Wasser. Wasser ist nass, flüssig, aber auch mal fest oder gasförmig. Welche Rolle Wasser für die Gesunderhaltung von Pflanzen spielen kann, habe ich tatsächlicht nicht gewusst.

Der Wasserbedarf von Pflanzen ist höchst unterschiedlich. Wir kennen alle den Kaktus. Der Kaktus ist eine Wüstenpflanze und benötigt zum Leben natürlich auch Wasser. Der Kaktus speichert das lebensspende Nass und muss daher zu Hause im Topf nicht oft gegossen werden. Bekommt er zuviel davon, wird er eingehen.

Andere Pflanzen dagegen brauchen Unmengen von Wasser, damit sie leben können.

Durch den YouTube-Kanal von Detlef Römisch konnte ich lernen, dass viele Pflanzen ein Problem damit haben, wenn sie nur mit Leitungswasser gegossen werden. Leitungswasser enthält oft Kalk und dieser lagert sich überall ab. Das ist für viele Pflanzen, besonders dann, wenn sie im Topf stehen, fast lebensbedrohlich.

Soweit ich das überblicken kann, stehen vier Wasserarten zur Verfügung. Das Leitungswasser (wohl auch das Grundwasser) ist leicht zu beschaffen. Daher nutzen es die allermeisten Menschen für ihre Pflanzen.

Regenwasser ist allerdings besser, denn das Regenwasser ist im Grunde genommen reines Wasser, wenn es direkt aufgefangen werden kann und der Regenwasserbehälter sauber ist. Bezieht man sein Regenwasser über Dächer, dann kann es schon leicht verunreinigt sein (Vogeldreck und anderes).

Wenn man reines, sehr reines Wasser für die Pflanzen nutzen will, so wie es eben auch Detlef Römisch macht, dann sollte man sich eine Osmoseanlage zulegen. Diese Anlage, Meerwasseraquarianer kennen das technische Teil, filtert das durchlaufende Wasser und erzeugt damit sehr reines und auch gesundes Wasser. Die Versuche, die Detlef in seinen Filmen zeigt und dokumentiert, sind dafür Beweis genug.

Die vierte und letzte mir bekannte Wasserart, auf Süßwasser bezogen, ist destilliertes Wasser. Dieses Wasser wird durch Verdampfen erzeugt, denn die schweren Inhaltsstoffe werden nicht im Wasserdampf, der später wieder abgekühlt und aufgefangen wird, transportiert und bleiben als Ablagerung zurück. Auch dieses Wasser, mittlerweile bei Dicountern und Supermärken in großen Flaschen zu kaufen, eignet sich gut für Pflanzen.

Kombiniert mit regelmäßigem Düngen sind Regenwasser, Osmosewasser und destilliertes Wasser optimal für die Versorgung von Pflanzen.

Ich habe bislang nahezu ausschließlich mit Leitungswasser gegossen. Leider war auch dieser Sommer wiederum sehr regenarm, daher konnte ich nur in geringen Mengen Regenwasser auffangen. Das meiste nutzt so oder so meine Frau für den Garten, was auch wichtiger ist, aber auf dem Balkon habe ich Vorrichtungen, die es mir erlauben, Regenwasser aufzufangen.

Demnächst werde ich mal mit destilliertem Wasser meine Pflanzen gießen und mir ggfs. eine Osmoseanlage zulegen. Ganz so teuer sind die Anlagen nicht. Auch hierzu werde ich berichten, da Wasser ein wichtiger Bestandteil für die Ernährung der Pflanzen ist und auch meine Experimente beeinflusst. Steckhölzer wurzeln im Wasserglas wesentlich besser, wenn sie in Osmosewasser oder destilliertem Wasser stehen.