Chayote, ein Kürbisgewächs mit Keimzwang

Chayote, ein Kürbisgewächs mit Keimzwang

Irgendwann im Herbst 2020 kam bei uns ein schweres Paket an. Hm, dachte ich, Du hast nichts bestellt. Ok, als Empfänger der Sendung war der Name meiner Frau zu sehen. Natürlich fragte ich mich, was das wohl sein könnte. Ihre normale Post besteht üblicherweise aus Briefumschlägen mit Samen verschiedenster Gemüsearten, die chinesische Frauen deutschlandweit austauschen. Meine Frau pflegt eine ausgiebige Samenbank.

Ich sollte mich wegen des Inhalts allerdings irren, denn auch dieses schwere Paket war Teil eines Samentausches. Meine Frau hatte etwas zu der Absenderin geschickt, wie immer klein und leicht, dafür hatte sie nun diese Paket erhalten. Im Paket waren Chayoten.

“Es sind Melonen”, sagte meine Frau. Nach meinen Internetrecherchen handelt es sich bei der Chayote aber um ein Kürbisgewächs. Wie auch immer, diese Frucht ist Grund genug, um ein weiteres Experiment zu wagen. Dazu später mehr.

Im Titelbild sieht man eine Frucht, die im dunklen Keller, eingewickelt in Zeitungspapier, einen Stengel ausgebildet hat. Das ist keine Wurzel. Sobald die Frucht auf nasser Erde liegt, und bis zur Hälfte darin eingesetzt wurde, beginnt wohl die Wurzelbildung. Gießen soll man nicht, damit der Stengel nicht mit noch höherem Tempo wächst.

Im nachfolgenden Bild sieht man das Lager der Chayoten. Einige davon sind bereits im Kochtopf gelandet und ich kann bestätigen, dass sie gut schmecken. Der Rest, der noch da ist, soll nun für den Einsatz im Garten ab Mai oder so aufbereitet werden. Auch die Chayote, die ich nun bald in einen Blumentopf einsetzen werde.

Das Lager der Chayoten im Keller

Jopii, am 02.02.2021